Mittwoch 26.11
Völlig verschlafen gings heute mit dem Shuttle zum Flughafen. Nachdem wir alle unsere Sachen eingecheckt haben, bei unserer super tollen Fluglinie „Allegiant“ ist nicht mal Handgepäck gratis, frühstückten wir noch am Flughafen. Nach ca. 6h sind wir dann pünktlich in Los Angeles angekommen. Mit Sack und Pack machten wir uns am Weg in unser Motel, das gleich in der Nähe vom berühmten Walk of Fame lag. Nach einer kurzen Pause spazierten wir den Walk of Fame entlang und stärkten uns dann bei einem kleinen Asiaten. Als sich bei dem ein oder anderen die Müdigkeit breit machte, gings zurück ins Hotel und wir holten unseren verlorenen Schlaf auf.
Donnerstag 27.11
Happy Thanksgiving 🙂
Amerika ist heute im Ausnahmezustand, denn Thanksgiving scheint hier einer der wichtigsten Feiertage im Lande zu sein. Die Straßen sind wie ausgestorben, kein Verkehr und viele Restaurants und Geschäfte haben geschlossen. Nachdem wir ja keinen Truthahn vorzubereiten hatten, nutzten wir den Tag und machten eine Stadtrundfahrt. Mit dem Doppeldecker gings quer durch Hollywood und Beverly Hills.
Beim Venice Beach stiegen wir dann aus um ein paar Stunden dort zu verbringen. Neben leckerem Essen und Cafe gönnten wir uns auch eine Karussellfahrt 🙂 Venice Beach ist es wirklich wert ein paar Stunden dort zu verbringen. Auf der Strandpromenade gibt’sviele Shops und Bars außerdem sind hier unzählige Menschen aktiv und üben die unterschiedlichsten Sportarten aus. Wir haben uns für aktive zusehen entschieden 🙂
Quer durch LA fuhren wir dann wieder zurück zu unserem Hotel. Eigentlich wollten wir heute leckeren Truthahn zu Abend essen, aber leider fanden wir kein passendes Lokal. Stattdessen gab es dann typische Burger beim Hard Rock Café.
Freitag 28.11
Unsere Reise geht weiter … Mietwagen die Dritte.
Heute Vormittag haben wir einen schnittigen SUV abgeholt mit dem es am Highway 1 nach San Francisco geht. In drei Tagen möchten wir dort sein.
Nachdem wir es in Australien ohne Navi geschafft haben, verzichteten wir auch diesmal wieder auf diesen kleinen Helfer. Wie es der Zufall so möchte haben wir uns am Anfang gleich verfahren und wir standen plötzlich vor einem Shoppingcenter. „Nur kurz reinschauen“… die super Black Friday-Angebote machten uns aber einen Strich durch die Rechnung.
Circa 3 Stunden später und mit etlichen Sackerl nahmen wir die Fahrt nach Laguna Beach, einem Ort südlich von LA, auf. Dort genossen wir nun die letzten Sonnenstrahlen und gönnten uns ein Abendessen in einem netten Lokal mit Meeresblick. Laguna Beach bietet so viele liebe Lokale und nette Geschäfte, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten 🙂 Danach machten wir uns auf den Weg zum eigentlichen Ziel für heute, Santa Barbara. Nachdem es bei der Ankunft schon spät am Abend war machten wir uns es nur mehr im Hotelzimmer gemütlich.
Samstag 29.11
Nach dem Auschecken machten wir uns auf den Weg ins Zentrum. Wir parkten unser Auto beim Pier und begaben uns auf Lokalsuche. Nachdem wir nicht genau wussten wo das Zentrum war, fragten wir eine Dame bei einem Kunstmarkt nach dem Weg. Sie gab uns ein paar Tipps und im Gegenzug bat sie uns für ihren Mann Happy Birthday zu singen. Wir standen nun mitten in Santa Barbara und trällerten für einen wildfremden Menschen ein Geburtstagsständchen 🙂
Als Dankeschön bekamen wir sogar ein Stück von der ausgezeichneten Geburtstagstorte. Nichtsdestotrotz gingen wir dann noch ausgiebig frühstücken und verbrachten ein paar Stunden in Santa Barbara. Anschließend machten wir uns auf den Weg in Richtung San Francisco. Als es finster und wir alle schon etwas müde wurden, beschlossen wir einen Ort für die Nacht zu suchen. Wir landeten dann in Morro Bay, eine kleine Hafenstadt am Highway 1. Ganz klassisch gabs zum Abendessen Fish and Chips in einem Restaurant direkt beim Hafen.
Sonntag 30.11
Ziemlich zeitig am Morgen sind wir dann aufgebrochen um den Highway 1 weiter nördlich zu düsen. Christina übernahm das Steuer und Cori und Marlene konnten den unglaublichen Ausblick entspannt genießen. Eine Zeit lang hat es sehr stark geregnet aber bald konnten wir die Wolkendecke hinter uns bringen und ein paar Schnapschüsse machen.
Im Big Sur, einem Nationalpark am Küstenabschnitt, haben wir dann nochmal Halt gemacht um die riesen Seeelefanten zu bestaunen. Danach gings weiter Richtung Citadel, denn dort haben wir ein Outlet ausfindig gemacht 🙂 Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Shoppingrausch und strawantzten durch die verschiedensten Geschäfte. Das ein oder andere Schnäppchen im Auto verstaut, gings auch weiter Richtung San Francisco Flughafen, wo wir unser schnittiges Gefährt retournierten. Mit dem Taxi fuhren wir dann zu unserem HI Hostel beim Union Square. Nach einem Snack im nahegelegenen Diner gings auch schon ins Bettchen.
Montag, 1.12
Den nächsten Tag wollten wir mit einer Fahrt mit der Cable Car einläuten. Wir hatten leider kleine Startschwierigkeiten weil ein paar Schienen der Cable Car außer Betrieb waren. Aber kein Problem für uns. Wir nahmen den nächsten Bus, der als Schienenersatzverkehr eingerichtet war und fuhren zur nächsten Cable Car Station. Von dort aus gings dann über viele Hügel auf und ab, einer steiler als der andere, bis wir am Fisherman’s Wharf angekommen sind.
Dort marschierten wir den Pier entlang, denn wir waren auf der Suche nach den bekannten Seelöwen vom Pier 39. Die waren wir total amüsant zu beobachten. Später flanierten wir noch durch die Shops am Pier 39 und knipsten einige Fotos von Alcatraz. Ein Besuch bei der Bäkerei Boudin durfte auch nicht fehlen und wir haben leckere Suppe und Sandwiches gegessen. Danach hats uns in ein Diner gleich in der Nähe verschlagen, wir mussten uns etwas aufwärmen. Temperaturen wie 15 Grad sind wir ja gar nicht mehr gewohnt 🙂
Dienstag 2.12
Weil das Wetter draußen etwas unbeständig war- ganz typisch für San Francisco, 5 Minuten strahlender Sonnenschein und 5 Minuten Weltuntergangsstimmung- sind wir erst später aus dem Hostel und dann zur Lombard Street. Das ist die steilste Straße von San Francisco. Und weil sie so steil ist geht die Fahrbahn nur in Schlangenlinien nach unten.
Später sind wir noch etwas durch die Viertel spaziert.
Wir haben uns dann getrennt und noch ein paar Shops in der Nähe von unserem Hostel besucht. Vergebens waren wir auch bei DSW Shoehouse wo wir versucht haben super bequeme und billige High-Heels für Las Vegas und New York zu finden. 🙂 Zum Abendessen hat es uns wieder in die mittlerweile heiß geliebte Cheesecake Factory verschlagen. Leider sind wir meistens von den riesigen Portionen so voll, dass wir keinen Cheesecake mehr runter bringen 🙂
Mittwoch, 3.12
Nachdem wir heute wieder auschecken und nach Las Vegas fliegen, haben wir am gestrigen Abend noch unsere Rucksäcke gepackt und versucht unser ganzes Zeug unterzubringen. Mittlerweile ist das schon ganz schön schwierig 🙂 Nachdem wir auch nur mehr zwei weitere Stopps auf unsere Liste haben, werden wir sogar schon beim Packen wehmütig, weil das alles hier bald vorbei ist. Und das soll ja was heißen, denn den Rucksack packen ist schon immer ein riesen Aufwand 🙂
Für Christina und Cori gings dann zu einem Ausflug nach Alcatraz. Marlene hat sich daher beim Packen noch etwas Zeit gelassen und auch das gratis Frühstück im Hostel mit Kaffee und einem Bagel genossen. Endlich ausgecheckt und die Rucksäcke verstaut, hat Marlene sich kurzerhand zu einem Friseur aufgemacht um sich die Haare schnell Mal 10 Zentimeter zu kürzen. Danach sind wir noch durch die Stadt spaziert und haben uns dann im Hostel wiedergetroffen um auf das Taxi zum Flughafen zu warten. Jetzt geht’s nach Vegas 🙂 Wir sind wieder ganz stolz weil wir uns mit dem späten Flug eine Nacht im Hotel sparen können. Außerdem sind wir sehr zuversichtlich, dass wir unsere kompletten Ausgaben beim Roulette in Las Vegas zurück gewinnen 😉
Donnerstag, 4.12 – Samstag, 6.12
WHAT HAPPENS IN VEGAS STAYS IN VEGAS 😉
Sonntag 7.12
Am Samstag sind wir sehr früh am JFK Flughafen angekommen. Leider haben wir bei unserem Apartment niemanden erreicht und wussten daher nicht wie wir zu unserem Schlüssel kommen würden, deswegen haben wirs uns beim Gepäcksband gemütlich gemacht und uns ein wenig ausgeruht. Mittlerweile setzt es uns schon extrem zu, da wir wissen, dass es bald wieder nach Hause geht. Und damit kommen die meisten von uns GAR NICHT KLAR 🙂
Da wir aber in Las Vegas, ja wir wollen doch schnell was verraten, nicht so wie geplant ! Glück im Spiel hatten, können wir uns leider eine Verlängerung der Reise nicht leisten. 😉
Nachdem wir uns ein bisschen erfangen haben, schnappten wir dann unser Zeugs und machten uns zum Taxistand auf. Wir haben beschlossen zuerst zu unserem Apartment auf der 31th street in Midtown zu fahren und abzuchecken ob wir dort unser Gepäck unterbringen können. Schon alleine die Taxifahrt in die City weckte bei Marlene nostalgische Gefühle und sie war ganz aus dem Häuschen. 😉 Bei dem Apartment angekommen, war leider niemand anzutreffen, deswegen haben wir uns entschlossen einfach in Helmuts und Mathias (Coris Papa und Bruder) Hotel zu crashen um dort unsere Sachen vorerst unterzubringen. Hungrig machten wir uns dann zum Stardust Diner auf. Das war wirklich ein Erlebnis dort. Nicht nur das typische Pancake Frühstück sondern auch singende Kellner stimmten uns auf unsere abschließenden Tage in New York ein.
Danach spazierten wir zum und über den Times Square.
Mit der Subway gings dann rüber nach Brooklyn. Dort waren wir dann auf einem Artist & Flea Market der in einer Lagerhalle stattfindet. Alles mega hipster. Nach ein paar schicken Zuwächsen sind wir dann runter zum East River und haben, trotz mega starkem Wind, einige Fotos von der imposanten Skyline gemacht.
Mit der Fähre haben wir dann eine kleine Rundfahrt gemacht, während der wir alle ein wenig gedöst haben, und sind bis nach Downtown gefahren, durch den Financial District spaziert und zum 9/11 Memorial gegangen. Es ist wirklich sehr beeindruckend wie sie dieses Memorial dargestellt haben bzw. es verkörpern.
Wir haben auch das Museum besucht, das viele Informationen zu dem Terroranschlag von 2001 gibt. Das ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Danach waren wir eigentlich schon etwas unter Zeitdruck weil wir für den Abend Karten für das Nicks Spiel (Basketball 🙂 ) hatten.
Montag, 8.12
Weil wir doch einen seltsamen Schlafrhythmus haben und auch ein bisschen unter dem Jetlag litten, haben wir heute einfach ausgeschlafen. Danach sind wir von der 31th Straße bis zur 50th Straße hinauf gesprintet weil wir schon spät dran waren um uns mit Coris Papa und Bruder zu treffen. Leider war dann beim Top of the Rock im Rockefeller Center so viel los, dass wir beschlossen haben den Besuch auf einen andere Tag zu verschieben. Ein bisschen überfordert von den Menschenmassen haben wir uns bei Pret a manger eine Stärkung gegönnt. Danach haben wir uns noch den bekannten Christmas Tree beim Rockefeller Center angeschaut und uns in die Schlange gestellt um ein Fotos zu ergattern.
Amerika… echt lustig. Überall steht man in der Schlange. Aber es funktioniert um weiten besser als in Österreich. 🙂 Dann haben wir uns wieder voneinander getrennt und wir Mädels sind in den Bryant Park zum Christmas Market weitergezogen. Bei den vielen Ständen haben es uns vor allem die handgefertigten Schmuckstücke angetan. 🙂
Nach einer heißen Schokolade sind wir auch wieder Richtung Downtown gefahren weil wir uns in West Village mit Coris Papa zum Abendessen verabredet haben. Nach einem kurzen Spaziergang haben wir uns auch schon für ein kleines Fischlokal entschieden. Die Restaurants in West Village sind einfach herzig. Man sitzt zwar wie die Sardinen in der Dose, typisch für New York, aber es hat seinen gewissen Charme, vor allem wegen den riesigen Schaufenstern und der vakanten Deko. Weil Coris Papa mit uns unbedingt noch einen drauf machen wollte, 😉 sind wir in den Fat Cat Jazz Club gegangen. Ein super fetziges Underground Lokal wo immer verschiedene Jazzmusiker oder Bands auftreten.
Man kann sein eigenes Essen mitbringen, meistens Pizza, und sich alle möglichen Spiele ausborgen oder man duelliert sich im Tischtennis oder Billard. Wir waren aber so fasziniert von den Leuten und der Umgebung, dass wir aus dem Staunen und Plaudern gar nicht rausgekommen sind.
Dienstag, 9.12
Heute sind wir alle ins Jersey Gardens Outlet gefahren. Wir sind nämlich noch immer auf der Suche nach den flauschigen und typischen Abercrombie/Hollister Hoodies und Jogginghosen, die das Unternehmen einfach abrupt aufgelassen hat. Von der Penn Station, dem riesigen Busterminal gings los. Wir waren echt fasziniert wie durchorganisiert die sind. Aber das müssen sie ja, vor allem in der Weihnachtszeit, es ist nämlich wirklich unglaublich viel los. Im Outlet ist dann jeder seine Wege gegangen und wir haben uns nur zum Mittagessen kurz getroffen. Danach ging der Shoppingrausch auch schon weiter für alles, bis auf Marlene, die ist wieder zurück nach Manhattan gefahren um sich mit ihren Kolleginnen von der Österreich Werbung zu treffen. Cori und ihr Papa und Bruder bemühten sich noch für Christina eine Karte für The Lion King zu bekommen und waren erfolgreich. Danach gings für die 5 noch zu Bubba Gump.
Marlene war daweil mit ihren Kolleginnen in East Village unterwegs. Leider haben wir uns nicht ideal abgestimmt und so kams dazu, dass Marlene vor verschlossenen Toren stand als sie wieder zum Apartment zurückkehrte. Leider machte das Handy auch noch Problem und so rannte sie Block für Block auf der Suche nach Handyempfang. Nach zwei Stunden durch die Gegend rennen, wieder zum Apartment zurück- wieder weg, vor dem Apartment schlafen, Zeitung lesen, Handykabel kaufen und und und sind Christina und Cori dann nach Hause gekommen und haben eine etwas zornige Marlene vor der Tür angetroffen. Man muss sagen, wir sind selbst erstaunt aber wir haben in den 4 Monaten nie gestritten… Nach einem kurzen Gezicke a la: MACH EINFACH DIE TÜR AUF! oder WÄRE ES VIELLEICHT INTELLIGENT GEWESEN ZUMINDEST EINEN SCHLÜSSEL BEI DEM PORTIER ZU LASSEN? Oder MARLENE JETZT RED MIT MIR! WIR HABEN EH IMMER AUFS HANDY GESCHAUT haben wir uns sehr schnell wieder beruhigt. 🙂
Mittwoch, 10.12
Am späten Morgen sind wir auf zum Chelsea Market um dort mit Coris Papa zu lunchen. Der Chelsea Market ist echt eine coole Location. Wir haben davon schon mal auf der FH gehört. Es ist eine alte Keksfabrik die ummodeliert zu einer kleinen „Mall“ wurde.
Lauter hippe kleine Restaurants(ketten) und Märkte sowie ein Buchladen und ein Artistmarket haben ihr Zuhause im Chelsea Market gefunden. Nach einer kurzen Stärkung gings trotz starkem Wind und etwas Schneegestöber (juhuuu Schnee!!!) auf die Highline, eine Bahntrasse aus der ein Park gemacht wurde.
Danach sind wir zur die 5th Avenue gefahren um- was zu machen???- natürlich SHOPPEN. Die Weihnachtsbeleuchtung und der Trubel in New York in der Vorweihnachtszeit ist wirklich immens 🙂
Später haben Cori und ihre Familie wieder in West Village zu Abend gegessen während Christina sich eine Ruhepause gönnte. Marlene hat sich mit ihrer Freundin in Soho zum Abendessen getroffen und ist dann mit ihr noch in den PHD Club und ins One Oak.
Donnerstag, 11.12
Für heute erwarten wir unsere letzte bezaubernde Reisebegleitung: Philipp, der momentan in DC arbeitet 😉
Wir nutzten den Vormittag zum Tratschen und danach sind Philipp, Christina und Cori zum late Frühstück gegangen und haben sich auch noch mit Coris Papa und Bruder zum Verabschieden getroffen. Marlene ist währenddessen Downtown zu ihren Kollegen ins Büro gefahren und hat sich zum Mittagessen getroffen. Danach haben wir uns alle wieder in West Village zusammengefunden und sind auf Erkundungstour durch die Viertel gegangen.
Gott sei Dank ist der Philipp ganz schön tolerant, denn es gibt einfach viel zu coole Geschäfte in New York, die man auf keinen Fall verpassen darf 🙂 Schlussendlich sind wir dann in Soho – dem Shoppingparadies schlecht hin- gelandet.
Marlene war danach noch mit ihrer Kollegin Gabriele bei einem Lomography Event mit super cooler Liveband. Danach haben wir uns in einem Pub um die Ecke unseres Apartments ein paar Bier gegönnt und sind auf so manche witzigen Geschichten während der FH Zeiten zu sprechen gekommen 😉
Wir waren alle in Fortgehlaune aber leider ist es in New York gar nicht so easy als Mann in einen Club reinzukommen, außer du zückst die goldene Visa Karte und buchst dir schnell einen Tisch um ca. € 1000 (Preis variiert von Bekanntheitsgrad des Clubs). Irre oder? Ja… auf jeden Fall wars schon ziemlich später, was unsere Chancen nicht gerade gesteigert haben. Auf jeden Fall haben wir es dann nach einiger Zeit „Beine in den Bauch stehen“ aufgegeben und uns damit abgefunden, dass die Doorpolicy es heute nicht gut mit uns meint 😉 Als Entschädigung gabs dann endlich die geilste Pizza „Artichoke“… zumindest für die Nicht-Glutenfreien. 😉
Freitag, 12.12
Philipp der Gentleman hat uns in der Früh mit Frühstück von Starbucks versorgt. 🙂
Am Anfang war er ganz verwundert warum Christina und Cori die köstlichen Croissants gar nicht gegessen haben. Bis sie ihm erklärten, dass Croissants ja nicht glutenfrei wären. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, ist da eine ziemlich große Welt für ihn zusammengebrochen :). Heute war ein super sonniger Tag und wir konnten endlich unseren Besuch am Rockefeller Center wagen. Es war wirklich genial. Zwar sau kalt und wirklich windig aber so einen schönen Ausblick über den Central Park und aufs Empire State Building machten den Besuch wirklich lohnenswert.
Christina und Philipp haben sich dann für eine Bootstour am Hudson River entschieden und sind sogar an der Freiheitsstatue vorbei gekommen.
Cori und Marlene haben wieder einmal die Straßen von New York im Schnelldurchlauf unsicher gemacht. Am Abend gabs ein gemütliches „Abschiedsessen“ in einem coolen Diner.
Samstag, 13.12
Oh ja… es ist wirklich soweit. Der 101 Tag hat begonnen! Unser wirklich letzter Tag auf dieser genialen Reise.
Wir haben uns am späten Vormittag, nach dem ultimativen Packwahnsinn – wir hätten uns nie gedacht, dass wir das jemals alles unterbringen – mit Julia zum Brunch in der ABC Kitchen getroffen. Nachdem es üblich ist, dass man am Wochenende zur Brunchzeit über 1 Stunde auf den nächsten freien Tisch wartet, sind wir noch ein bisschen in der Gegend herum gelaufen und haben uns einen Aperitif gegönnt. Danach waren wir noch beim Chelsea Market und haben letzten Besorgungen erledigt. Gegen fünf Uhr haben wir dann mit allem Sack und Pack das Wohnhaus verlassen. Man muss bedenken mittlerweile hat jeder zu dem anfangs spärlich gepackten Rucksack – jetzt platzt der auch schon aus allen Nähten – einen Handgepäckstrolly dazubekommen. Außerdem haben wir noch ein weiteres großes Gemeinschaftsgepäcksstück… Koffer kann man das aber echt nicht nennen 😀 und dann hat auch jeder noch eine Handtasche. Wahnsinn.
Auf jeden Fall sind wir Mal mit dem ganzen Zeug auf die Straße und wollten ein Taxi anhalten. Es kam uns schon ein bisschen komisch vor, dass in unserer Straße absolut kein Verkehr war. Zumindest bis wir dann an die Ecke Broadway gegangen sind und gesehen haben, dass sämtliche Straßen und auch, wie wir später bemerkt haben, einige Avenues wegen einer Demo gesperrt waren. Zu dem Zeitpunkt haben wir einfach optimistisch kehrt gemacht und sind in Richtung 5th Avenue marschiert. Dort war der Verkehr auch alles anderes als rege, was ja für New York wirklich untypisch ist. Und noch viel schlimmer war, dass weit und breit KEIN EINZIGES Taxi zu sehen war und das bei über 12.000 Taxis. Wer schon mal in New York war, kann sich bestimmt vorstellen wie spaßig es gewesen sein muss, vollgepackt wie ein Esel von Avenue zu Avenue zu rennen auf der Suche nach einem Taxi. Absolutes Highlight war vor allem, dass an diesem Wochenende der SantaCon Day waren, das heißt gesäumte Straßen mit einer Armee von Betrunkenen im Weihnachtsmannkostüm die New York unsicher machen. Nachdem wir dann bis zur Lexington Avenue (4 Avenues!!!!!!) gelaufen waren und noch immer kein Taxi hatten, weil entweder gar keines da war oder alle anderen besetzt waren, und dann plötzlich lauter vermummte Protestanten durch die verstopfte Lexington Avenue liefen und aggressiv Mistkübel umstießen, sind wir wieder umgedreht und 6 Avenues !!! bis zur Penn Station gelaufen. Zwischendurch haben wir immer wieder versucht ein Taxi anzuhalten wenn wir eines gesehen haben. Aber sogar unbesetzte Taxis wollten uns einfach nicht mitnehmen. Wir haben teilweise sogar an die Scheiben geklopft aber keiner wollte zum Flughafen fahren. Auch als Cori in einem Hotel nachgefragt hat ob sie uns einen Shuttle bestellen könnten, hätte das über eine Stunde gedauert. Nachdem die Zeit schon etwas gedrängt hat, wir sind eine ganze Stunde herumgelaufen wie die Irren, haben wir überlegt öffentlich zum Flughafen zu fahren. Ja, das haben wir erst jetzt überlegt, weil es mit so viel Gepäck eine Katastrophe ist zur Rush Hour in die Subway Richtung Flughafen zu steigen, und eine Direktverbindung gibt’s nämlich auch nicht. Wir sind dann kurz bei der Penn Station gestanden und haben überlegt was wir nun machen sollen. Die Taxi Line dort war nämlich unendlich lange!!! Christina ist dann auf die andere Seite gesprintet weil wir dort einen Flughafenshuttle entdeckt haben. Zum Glück kam sie dann mit guten Nachrichten zurück, denn der Doorman vom gegenüberliegenden Hotel hat ihr versprochen, dass er uns ein Taxi organisiert. Christina muss wahrscheinlich so verzweifelt ausgesehen haben – noch einen Tag länger ohne Matzi wäre nie möglich gewesen- 😉 , dass der Doorman einfach Mitleid hatte. Und fast wie im Handumdrehen hat er einen Taxifahrer überredet, dass er uns zum Flughafen bringen würde. Es wollte uns einfach niemand mitnehmen weil die Taxifahrer durch den Stau, wegen den geschlossenen Straßen und der Demo, einfach viel mehr verdienen als one way zum Flughafen. Wir waren überglücklich, dass wir unseren Flieger (vermutlich doch noch) erwischen würden und gaben dem Doorman ein fettes Trinkgeld und am liebsten eine Umarmung dazu 😉
Wir habens auch wirklich noch rechtzeitig zum Flughafen geschafft. Erleichtert stürmten wir in die Flughafenhalle, auf zu unserem Schalter wo uns die nette Flughafenmitarbeiterin dann erklärte, dass unser Flug gecancelled wurde. Wie ihr euch vorstellen könnt waren wir BEGEISTERT… NOT !!! Nachdem wir schon einige Überlegungen angestrebt haben, welchen Nutzen wir nun aus unserer misslichen Lage ziehen könnten, haben wir aber erfahren, dass wir auf einen anderen Flieger umgebucht werden. Nach einigen weiteren turbulenten Ereignissen: Terminalwechsel – Streit mit dem Taxifahrer – Streit mit der Lufthansatussi – nicht so qualifizierte Flugbegleiterinnen und absolut dämliches Bodenpersonal – Sprint zum Anschlussflug in Frankfurt – usw, haben wir es dann gut nach München in die Arme unserer Familien geschafft 😉
Abschließend möchten wir uns noch von ganzem Herzen bei all denen bedanken die mit uns mitgelebt, mitgelesen und mitgereist sind. Danke an die wertvollen Menschen die uns während dieser tollen und vor allem unvergesslichen Zeit, und auch in der Vorbereitung, unterstützt haben und die uns das Abenteuer ermöglicht haben. Wir haben wirklich unglaublich viel in diesen Monaten erlebt und können darauf nur voller Freude zurückblicken. Diese Zeit werden wir nie im Leben vergessen und es wird bestimmt eines der tollsten Erlebnisse bleiben. Wir dürfen auch sagen, dass wir stolz auf uns sind, denn egal in welcher Situation wir waren wir haben nie unseren Optimismus und unsere flexible Einstellung verloren. Wir haben jeden Moment ausgekostet und können von keinen negativen Erfahrungen berichten. Danke an Mathias, Julia, Andrea, Hannah und Philipp dass ihr uns auf dieser Reise eine Zeit lang begleitet habt. Danke an alle Mamas und Papas, Geschwister, Tanten, Cousinen,…. und Freunde für die Begeisterung und das Mitfühlen.
Danke an uns. Danke fürs Tränenlachen, kreischend im Kreis tanzen, blöde Gesichter ziehen, Bettchen teilen, gemeinschaftliches Rucksackaufladen, im Chor fluchen und vieles mehr…
THE END.
(Fortsetzung erhofft 😉 )