Off to Krabi
Die letzten beiden Wochen haben wir auf vier verschiedenen Inseln im Süden von Thailand verbracht. Von Chiang Mai flogen wir nach Krabi wo wir am Aonang Beach die ersten beiden Nächte verweilten. Am ersten Abend fanden wir eine nette Bar mit Livemusik in der wirs uns gemütlich machten.
Die Bieraktion „buy one get one free“ überzeugte uns bis in die frühen Morgenstunden zu bleiben und wir feierten feucht fröhlich in Julis Geburtstag hinein. Nachdem wir uns mit den Barbesitzern befreundeten, durften Marlene und Julia ihr gesangliches Können unter Beweis stellen, begleitet wurden sie von Christina am Schlagzeug. Cori kümmerte sich einstweilen um alle anwesenden Straßenhunde.
Als auch die Barkeeper sich auf den Heimweg machten, wars auch für uns Zeit zu gehen. Am nächsten Tag, der für uns etwas später als üblich startete, stand der Railay Beach am Programm. Mit dem Longtailboot erreichten wir den Strand in Kürze. Am Railay Beach gönnten wir uns ein verspätetes Frühstück und spazierten über die Insel.
Alle sehnten sich bereits nach einer Abkühlung, das war aber bei gefühlten 40 Grad Wassertemperatur nicht der Fall 🙂 Mit dem letzten Longtailboot machten wir uns wieder auf den Weg zurück zur Stadt um den Hunger zu stillen.
Off to Koh Phangan
Mittels Minivan, Bus und Fähre gings dann nach Koh Phangan an die Ostseite. Nach ca. 7 Stunden Reise kamen wir etwas erschöpft am Pier an und wurden von 100.000 Hotel- und Taxikeilern überfallen. Wir flüchteten uns in das erstbeste Café mit Wifi um uns eine Unterkunft zu suchen. Nach längeren Preisverhandlungen gings per Taxi ins Sabaii Bay Resort, das sehr idyllisch im Nichts gelegen war 🙂 Obwohl das Hotel teilweise einer großen Baustelle ähnelte, überzeugte uns der Zimmerpreis von 6€ pro Person/Nacht. Das einfache Bungalow am Strand teilten wir uns zwar widerwillig mit einer großen Ameisenfamilie, wir kamen jedoch ohne weitere Zwischenfälle davon.
Das fantastische Pool mit direktem Blick auf den verlassenen Strand entschädigte den fehlenden Komfort des Bungalows und ließ uns sogar eine Nacht länger bleiben.
Da sich der Mond leider nicht nach uns richtet, stand lediglich eine Black Moon Party anstatt der legendären Full-Moon Party zur Auswahl. Mit dem Tuk Tuk gins holprig den Berg hinauf zur Partylocation: ein abgelegenes Waldstück im Dschungel. Der stolze Eintritt von 600 TBH(€15) und die fehlenden Partygäste stimmten uns um und wir fuhren zurück an den Had Rin Beach zu den Strandbars. Man sieht sich ja bekanntlich immer 2 Mal im Leben (oder hier auch 3 Mal) so haben wir ein Deutsches Paar aus unserem Kochkurs in Chiang Mai wiedergetroffen. Gemeinsam haben wir dann am Strand Buckets getrunken.
Nachdem sich die Tuk Tuk Mafia in Koh Phangan gegen uns verschworen hat, wir wollten nur einen billigeren Preis aushandeln, konnten wir uns glücklich schätzen als wir doch noch ein Taxi bekamen. Die Tuk Tuk fahrt glich immer wieder einer Achterbahnfahrt, da unser Hotel auf der anderen Seite der Insel lag und das Tempolimit unbeschränkt zu sein scheint 🙂
Am nächsten Tag gings zum Mittagessen und für eine kleine Shoppingtour wieder an den Had Rin Beach und am späten Nachmittag beschlagnahmten wir das Pool. Zum Abendessen wollten wir diese Mal in ein Lokal am Strand gehen. Jedoch verwehrten uns die „Wachhunde“ der einzelnen Hotels den Durchgang. Somit wurden wir gezwungen die dunkle und verlassene Straße hinter den Hotel entlang zu gehen. Ausgerüstet mit Coris Stirnlampe waren wir sogar vor den kreuzenden Schlangen geschützt. Nach dem Essen gings wieder über die dunkle Straße zurück und wir waren uns alle einig, dass die nächsten Unterkünfte nicht im Nirwana liegen würden.
Off to Koh Samui
Mit der Fähre gings von Koh Phangan nach Koh Samui zum Chaweng Beach. Nachdem gerade Low Season ist, fanden wir es nicht für nötig ein Hotel vorab zu buchen, weil wir uns einen besseren Preis vor Ort erhofften. Einen besseren Preis gabs vorerst nicht und außerdem waren wir uns über die Vorstellungen bezüglich der Unterkunft nicht einig. Nach drei Hotelbesichtigungen inklusive Möchtegern-Ballermann Hotel und unfertigem Low-Budget Quartier war alles dabei. Nach einer kurzen Kaffeepause zur Lagebesprechung schnallten wir uns die mittlerweile bis zu 20kg schweren Rucksäcke wieder um und gingen in der Mittagshitze auf erneute Hoteljagd. Alle guten Dinge sind drei…denn das dritte Hotel hat mit direkter Strandlage, nettem Bungalow und überfreundlichem Personal sowie dem unschlagbaren Preis.
Prompt wurde in das Dreibettzimmer eine zusätzliche Matratze gratis zur Verfügung gestellt. Nach der langen Hotelsucherei haben wir den restlichen Tag noch am Strand verbracht und genossen endlich etwas kühleres und sehr klares Meerwasser. Am Abend wiederholte sich das Spiel: Vier hungrige Mädels, vier Meinungen und erschöpfte Gemüter machten uns die Auswahl des Restaurants nicht ganz so leicht. Schlussendlich wurde es ein „australisches“ Restaurant, das von Wiener Schnitzel bis Fried Rice alles zu bieten hatte. Da wir nicht darüber informiert waren, dass das Frühstück bei einem Preis von 10€ p.P./Nacht inkludiert ist, (in Österreich kostet oft das Frühstück im Hotel schon mehr als 10€) starteten wir den Tag im Café nebenan. Nach ein paar Planungen bezüglich unserer Weiterreise und einem kleinen Ausflug ins Shopping Center haben wir am Strand relaxt. Als Abendgestaltung haben wir uns etwas besonderes ausgesucht und zwar sind wir in ein brasilianisches „All u can eat – Barbeque Restaurant“ gegangen. Alleine schon das vielfältige und frische Salat- und Vorspeisenbuffet sowie die Beilagen ließen unser Herz höher schlagen. Als die Kellner dann auch noch mit den riesen Fleisch- und Fischspießen vom Grill kamen, fühlten wir uns wie im Schlaraffenland. Zwei hübsche Tänzerinnen unterhielten uns mit typischen Brasilian Moves, bei denen wir zum Schluss auch selbst mitwirken durften 🙂
Durch das Tanzfieber angesteckt, entschieden wir uns noch auf eine Beachparty zu gehen. Nachdem die Musik nicht so ganz unser Fall war, nutzen wir die Zeit und beobachteten die das interessante und teilweise sehr fragwürdige Publikum. Eigentlich stand unsere Weiterreise auf Koh Lanta am Programm, da es uns in Koh Samui aber so gut gefiel, entschieden wir uns 2 Nächte länger zu bleiben und Koh Lanta ganz zu canceln. Nach ein paar gemütlichen Stunden in der Sonne war es zeit für ein wenig Action. Wir mieteten zwei Jet Skis und es gab ein klares Motto: „Wer bremst verliert“. Mit bis zu 45mph bretterten wir über das Wasser.
Zur Stärkung gönnten wir uns gegrillte Maiskolben und Christina traute sich über den extrem scharfen Papaya Salat. Den Abend ließen wir bei einem romantischen Dinner zu viert im Strandrestaurant unseres Hotels ausklingen.
Der letzte Tag viel buchstäblich ins Wasser, da es ab Mittag in Strömen regnete. Wir nutzen die Zeit um die Rucksäcke für die Weiterreise zusammen zu packen und als sich die Sonne wieder blicken ließ, machten wir einen Strandspaziergang und wurden „Gäste“ einer Hochzeit. Es war mal wieder Zeit für ein Backpacker Deluxe Programm: Sushi, Pediküre und Thai Massage versüßten uns den Abend. Gut gespeist und wie neu geboren, gings ab ins Bett.